0049 176 64 67 81 40 info@juliahanke.de

POWER-BOOST BRÜCKEN

Wenn Unterschiedlichkeit zum Wohlklang wird!

Brückenbau beginnt mit Zuhören

Stell dir ein Orchester vor.
Jeder spielt ein anderes Instrument. Jeder einen anderen Ton.
Und trotzdem entsteht – wenn der Moment passt – Musik, die berührt.

Aber was, wenn du versuchst, mit deiner Trommel ein Flötensolo zu begleiten?
Oder du spielst voller Kraft – und merkst nicht, dass gerade Stille gebraucht wird?

Dann klingt es nicht nach Musik – sondern nach Durcheinander.
Nicht, weil du etwas falsch machst. Sondern weil niemand gesagt hat, wann dein Einsatz gebraucht wird.

Und was passiert dann?

Du denkst: „Aber das ist doch wichtig, was ich tue!“
Andere denken: „Warum hört der nicht auf?“
Und plötzlich wird’s laut – weil alle versuchen, gehört zu werden.

Genauso läuft es in Teams.
Jeder bringt etwas mit. Jeder tickt anders.
Aber wir merken das oft nicht.
Weil wir denken: So wie ich denke, so denken doch alle.

Der Power-Boost „Brücken“ zeigt dir genau das:
Wie du erkennst, warum manche dich nerven –
und warum du vielleicht andere ausbremst, ohne es zu wollen.

Mit den Gallup-Talenten bekommst du eine Sprache,
die hörbar macht, was sonst ungesagt bleibt.
Du lernst zu erkennen, wann dein Talent strahlt –
und wann du besser Raum machst für das eines anderen.

Denn echter Teamklang entsteht nicht,
wenn alle gleichzeitig spielen –
sondern wenn jeder weiß, wann sein Moment ist.

Vom Überleben zur Zusammenarbeit – Warum unser Gehirn das Störende zuerst sieht

Unser Gehirn ist ein Meister des Schutzes. Über Jahrtausende hat es sich darauf spezialisiert, Gefahren schnell zu erkennen – nicht Schönes zu genießen, sondern Bedrohliches zu vermeiden. Damals, als es ums nackte Überleben ging, war das entscheidend: Rasche Flucht vor einem Rascheln im Gebüsch konnte über Leben und Tod entscheiden. War da ein Beerenstrauch oder ein Säbelzahntiger? Lieber einmal zu oft erschrecken als zu spät reagieren.

Diese Negativfokussierung wirkt bis heute: In Sekundenschnelle registriert unser Gehirn, was nicht passt, was uns irritiert oder stört. In Beziehungen, im Team, im Alltag. Wir nehmen das Ungewohnte, das Andersartige viel schneller wahr als das, was funktioniert oder sich harmonisch einfügt.

Was dabei auf der Strecke bleibt? Das Potenzial. Die leisen Töne. Die Talente, die vielleicht nicht unseren Vorlieben entsprechen – aber genau die Kraft haben, unser gemeinsames „Orchester“ zu vervollständigen.

Verstehen wir diesen Mechanismus, können wir ihn bewusst hinterfragen. Denn heute geht es nicht mehr ums Weglaufen – sondern ums Verstehen, Verbinden und Zusammenspiel.

Hier findest Du ein Beispiel für die Erarbeitung einer Brücke mithilfe vom Analytiker!

Wie konkret sieht es dann aus, wenn Du eine Brücke bauen möchtest? 

Im ersten Schritt geht es darum, dass Du nachdenkst, was stört dich und es benennst. Dann kommt im zweiten Schritt die Überlegung, welches Talent verbirgt sich dahinter. Also die Frage, was wollte er eigentlich. Denn wir denken, dass Menschen auf die Welt gekommen sind, um uns zu nerven. Aber in Wahrheit ist es so, dass wir alle andere Menschen in ihrer Produktivität stören oder nerven, da sie einfach anders unterwegs sind. 

Die Kunst ist es, die Neugier zu wecken und unser Denken in eine neue Richtung bringen. Das funktioniert sehr gut, wenn wir uns fragen, was wollte er mit seinem Verhalten erreichen? Denn genau das tun wir in der Regel nicht. Damit bauen wir mehr Kulanz für andere auf und schaffen es im nächsten Schritt, die Situation differenzierter zu betrachten. Aus schwarz oder weiss wird sowohl als auch. Wir können darüber nachdenken, in welcher Situation genau stört er mich und wann brauche ich ihn sogar? 

Wir erkennen, dass die störende Situation ungleich fehlendes Talent ist. Und sogar Talente blockiert, die wir als Team brauchen. Also frage dich, in welcher Situation das Talent störend ist. Und rede mit der Person, wie ihr hier eine Lösung findet, bei der er sein Talent einbringen kann. Welchen Raum ihr dem Talent und damit der Person einräumen wollt. 

Und hier ist ein Beispiel, wie Du vorgehen kannst: 

FRAGENSTELLER (Beispiel Analytiker)

Zusammenarbeit effizient gestalten!

In Meetings gibt es Menschen, die scheinbar jegliche Effizienz sprengen: Sie stellen viele Fragen und alle anderen Teilnehmer schalten ab, da es sie nicht betrifft. Hier geht es darum, wie Du lernst, dass diese Menschen nicht mehr stören, sondern sich als kompetent wahrnehmen.

Trage hier ein, welches Verhalten Dich in der Zusammenarbeit stört:
Dieser Mensch stellt viele Fragen und ich habe das Gefühl, er blockiert uns damit!
Was glaubst Du, welchen Nutzen will er in dieser Situation generieren?
Er will sicherstellen, dass wir auf dem richtigen Weg sind!
Wann genau stört sein Verhalten?
Sein Verhalten stört mich, wenn ich loslegen will und es wirkt, als würde er blockieren.
Wie könnte man diese Situation verändern?
Indem ich frage, wie seine Fragen ohne zu stören geklärt werden können.

ÜBUNGEN

Hier findest Du ein paar Übungen!

Die dich dabei unterstützen, dass du Teil der Synphonie werden kannst.

Worksheet Brückenbau

Du willst reflektieren, wie Du mit Kollegen die Zusammenarbeit verbesserst, gerade wenn es einfach zu viel Zeit und Energie raubt.