Ein paar Worte zu Wissbegier
Eines weiß ich immer ganz sicher, wenn Menschen mit Wissbegier zu mir kommen: Sie sind offen für neue Themen und finden es spannend, wenn ich ihnen Themen anbieten kann, mit denen sie noch nicht gearbeitet haben. Zudem weiß ich ganz genau, dass mich keine lange Diskussionen über die theoretischen Hintergründe erwartet: Sie möchten lernen, indem sie das Thema erleben.
Wenn ich mit den Talentleitmotiven arbeite, verzichte ich auf detaillierte theoretische Erklärungen und gestalte den Tag wie einen Film mit Geschichten zu den Talenten aus meinem Erfahrungsschatz.
Der Wissbegierige lebt mit dem beständigen Wunsch, vom Unwissen zum Wissen zu gelangen. Sobald ein Thema für ihn spannend klingt, legt er los. Man kann ihn gut mit Gipfelstürmern vergleichen. Er nimmt sich einen Gipfel vor, bereitet sich vor und dann geht es auch schon los. Kaum oben angelangt, fängt er an, nach neuen Gipfeln zu suchen.
Ein Leben ohne neue Gipfel wäre ein tristes Leben für den Wissbegierigen. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum die meisten Menschen mit Wissbegier Routineaufgaben nicht sonderlich mögen; zumindest nicht auf Dauer.
Wissbegier im Kurzüberblick
Meine Talentkarte zu Wissbegier
Wissbegierde: Herausforderungen
Liebt es, sich neuen Herausforderungen zu stellen und diese zu meistern. Danach sucht er sich spannende neue Themen.
Menschen mit einer stark ausgeprägten Wissbegier lernen für ihr Leben gerne. Sie interessieren sich mehr für den Lernprozess als für das Lernergebnis.
Sie schöpfen Kraft aus dem Prozess, Unwissenheit in Kompetenz zu verwandeln.
Zuerst spüren sie ein prickelndes Gefühl, Fakten zu erfassen. Dann folgt das Stadium, Gelerntes anzuwenden. Durch beharrliches Üben erreichen sie den Höhepunkt des Lernprozesses. Sie beherrschen die neuen Fähigkeiten.
Danach suchen sie nach einer neuen Lernmöglichkeit, die wieder ein prickelndes Gefühl verspricht.
Sie wirken lebendig und neugierig, wie Erdmännchen immer auf der Suche nach etwas Neuem und Spannenden.