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Manchmal darf es etwas anders sein. Ich mag Gedichte, die ich lese und erst einmal irritiert bin, gefolgt von einer Erkenntnis und dann die Erheiterung folgt. 

Gedichte die mich dazu ermuntern nachzudenken und die mich dann wie ein Ohrwurm tagelang begleiten. Das schöne an diesem Gedicht, die Interpretation des Gedichtes ist offen und Du kannst Dir überlegen, was Du damit anfängst. Ich benutze es gerne in Situationen, wenn Teilnehmer im Training offensichtlich falsche Schlussfolgerungen im Denken machen. Wenn die Aussage an sich in sich nicht stimmig ist. Damit lässt sich die Situation mit etwas Humor retten. Einfach um zu zeigen, dass Verwechselungen menschlich sind. Und die wenigsten von uns immer und ständig, Korrekte Rückschlüsse machen. Vielleicht sogar eher umgekehrt. 

Es gibt kaum ein Schulfach, bei der wir logisch schlussfolgern lernen. Interessant finde ich, dass hierbei auch Menschen mit sehr hohem rationalen Denken keine Ausnahme machen. Zumindest, wenn es um sprachliche Logik geht. 

Die meisten Menschen lernen das Hinterfragen des eigenen Denkens erst unter die Lupe, wenn es dadurch zu erheblichen Schwierigkeiten kommt und die Denkfehler dann zu alltäglichen Problemen führt. 

Würdest Du zum Beispiel folgenden Satz als logisch bewerten: Mein Partner hat mich sehr verletzt. Denkst Du das dieser Satz einer eindeutigen Logik folgt? Wenn ja, dann gibst Du Deine eigene Macht ab. Warum? Weil wir selbst dafür sorgen, ob wir verletzt darüber sind. 

Logisch wäre es, wenn wir sagen würden: Ich habe mich darüber, wie mein Partner mit mir umgegangen ist, selbst verletzt. Denn wie wir denken und welche Maßstäbe wir anwenden, wie wir die Situation interpretieren und welchen Wert wir dieser Situation zuschreiben, entscheidet, ob wir verletzt sind oder anders darauf reagieren. 

Ändern wir unsere Einstellung, dann verändern sich auch die Gefühle, die in solchen Situationen entstehen. Wir entscheiden, wie wir darauf reagieren und ob wir ruhig bleiben können. Und wenn ich ruhig meine, dann meine ich damit, dass wir eine Einstellung generieren, die uns hilfreich in dieser Situation ist. Zum Beispiel, indem man ein Gefühl generiert, dass hilft, hier eine klare Grenzlinie zu ziehen. 

Und das ist erlern- und trainierbar. Mit dem richtigen Handwerkszeug und Übung, kann jeder es schaffen, sich von unproduktiven und selbst schädlichen Denkmustern zu verabschieden. 

Und genau darum geht es in meinem Training „#Mindpower: Lerne selbstbestimmt zu leben!“