Ich bekenne mich: Die Thesen und Aussagen von Paul Watzlawick sind einfach unglaublich bereichernd und inspirieren zum Nachdenken.
Alleine der Satz: Man kann nicht nicht kommunizieren, birgt unglaublich viele Erkenntnisse in sich. Ob wir es mögen oder nicht, wir kommunizieren immer – auch ohne Worte. Es ist nun einmal so, dass wir Menschen beobachten und überprüfen möchten, ob sie die Wahrheit sagen und / oder ob alles im grünen Bereich ist. Und die Körpersprache, die Stimme und die Mimik spielen eindeutig dabei die Hauptrollen. Wenn es darum geht, ob man glaubwürdig wirkt, dann hat der Inhalt nur ca. 11 Prozent Anteil.
Wir glauben Menschen, wenn die Körpersprache, die Stimme und die Mimik souverän wirken und im Einklang mit dem Inhalt sind. Und das erfolgt in den ersten sieben Sekunden der Begegnung. Wir haben nur sieben Sekunden Zeit, das Vertrauen von Menschen zu gewinnen!
Im Grunde genommen sind Menschen davon überzeugt, dass andere die Wahrheit sagen und es ehrlich mit uns meinen. Solange Worte, Körpersprache, Mimik und Stimme synchron sind, gibt es keinen Grund, dass wir bezweifeln, dass unser Gegenüber wahrhaftig ist. Sobald wir jedoch unstimmig wirken, aktivieren wir Warnsysteme und dieser Grundsatz scheint nicht mehr gültig zu sein. Wenn Du zum Beispiel die Wahrheit sagst, aber Deine Mimik verunsichert wirkt oder Deine Körpersprache unsicher wirkt, wird genau dieses System aktiviert. Und dann wirken wir für andere Menschen nicht mehr glaubwürdig und es wird im weiteren Verlauf eines Gesprächs schwierig werden, diese wieder herzustellen.
Wenn ein Mensch von dem überzeugt ist, was er sagt, auch wenn er den größten Unsinn redet, dann glauben wir ihm. Er wirkt nun einmal überzeugend. Es gibt eine schöne Studie dazu. Die Teilnehmer wurden gebeten, eine Idee zu präsentieren und zwar einmal in schriftlicher Form und einmal mündlich. Vorab wurden die Teilnehmer zudem gebeten, einen Psychopathen-Test zu machen. Die schriftliche Präsentation wurde von Menschen ausgewertet, die keinen Kontakt zu den Teilnehmern hatten. Die mündliche Präsentation wurde von den Teilnehmern vor einer Gruppe vorgetragen. Das Ergebnis: Eindeutig! Die Teilnehmer mit der Tendenz zum Psychopathen erhielten bei der mündlichen Präsentation Bestnoten und die schriftlichen Präsentationen wurden zerrissen. Sie waren so überzeugend in ihrem Auftritt, dass keiner bezweifelte, dass der Inhalt einfach nur schlecht ist.
Warum ich das erzähle? Es gibt für jeden Menschen Möglichkeiten zu trainieren, wie er diese Wirkung herstellen kann. Klar wird nicht aus jedem Menschen ein genialer Redner, der die Bühne rockt. Dennoch gibt es Wege, wie man eine bessere, selbstsichere Wirkung erzeugen kann. Und diese Möglichkeiten beginnen meist bereits im Kopf. Selbstsicherheit entsteht, wenn wir zu dem stehen, was wir sagen. Sich mit den eigenen Potentialen zu beschäftigen und Stolz zu generieren, bringt Selbstvertrauen. Wirkt wie eine Wurzel eines uralten Baums. Selbst bei starkem Sturm fällt der Baum nicht um.
Willst Du mehr Selbstvertrauen aufbauen? Dann besuche mein Training #bestself: Potentiale entfalten oder kontaktiere mich und ich erarbeite einen individuellen Plan für Dich, wie Du mehr Selbstvertrauen gewinnen kannst.