Ein paar Worte zum Analytiker
Er möchte tief in Sachverhalte eintauchen. Ich habe lange nachgedacht, wie ich dies mit einem Bild darstellen kann. Bis mir das Bild von einem Maulwurf mit einer Grubenlampe auf dem Kopf eingefallen ist. Er gräbt sich tief in Themen ein. Fast so als würde er nach Gold schürfen und gibt erst Ruhe, wenn er das Gold gefunden hat oder klar ist, dass es kein Gold gibt.
Und das ist auch der Grund, warum er scheinbar nicht aufhören kann, zu fragen: Er hat das Gold noch nicht gefunden! Aber er ist auf der Spur und braucht noch ein wenig mehr Zeit.
Ich habe das Bild gewählt, weil es gut beschreibt, wie er arbeitet und interagiert. Während er sich in ein Thema eingräbt, gleicht das einem Maulwurf, der gerade unterirdisch seine Gänge gräbt, um ans Ziel zu kommen. Wenn Du ihn etwas fragst, dann muss er erst einmal wieder auftauchen. Wenn Du ihn also etwas fragst, dann taucht er kurz auf, um sogleich wieder tief ins Bergwerk zu verschwinden. Er kann nicht einfach antworten. Er hinterfragt erst einmal, was Du gefragt hast, ob er dies richtig verstanden hat und dann fragt er sich, welche Antwort für ihn durchdacht genug ist. Dann erst erhältst Du die Antwort.
Erwarte also nicht, dass Du spontan eine Antwort auf Deine Frage erhältst. Er ist nicht unwissend, auch nicht herablassend, er denkt lediglich gewissenhaft über Deine Frage nach. Das kann schon die Geduld etwas strapazieren.
Vor allen Dingen die Geduld von Menschen, die eher ungeduldig unterwegs sind oder die gerade eine Idee präsentiert haben, die scheinbar zerpflückt wird.
Es geht bei diesem Talent darum zu überlegen, wann es störend ist und wie man dieser Person einen anderen Rahmen gibt, in dem sie ihr Talent ausleben kann. Entscheidungsrunden, Brainstorming, Ideensammlung und lockere Diskussionen sind weniger geeignet. Zumindest wenn ihm andere Menschen dabei zuhören müssen, wie er einfach nicht aufhört zu fragen. Ich selbst habe das erlebt. Seine Fragen führen zum Erfolg, das steht außer Frage. Nur wann, wem und wo er die Fragen stellt, ist entscheidend.
Nachfolgend findest Du einen kurzes Erklärvideo und meine Talentkarte, die ich in meinen Trainings nutze.
Der Analytiker im Kurzüberblick
Meine Talentkarte zum Analytiker
Analytiker: Der rationale Ergründer
Möchte Dingen auf den Grund gehen und stellt daher Fragen.
Der rationale Ergründer hinterfragt mit unerbitterlicher Logik so lange, bis das Hinterfragte wasserdicht ist. Er liefert somit Konzepte, die in der Realität bestehen.
Er ist in seinem Element, wenn er auf etwas trifft, bei dem er sich auskennt und es weiter ergründen kann. Wie ein Maulwurf gräbt er sich in Sachverhalte ein. In diesem Modus kann es schon vorkommen, dass er eine Weile braucht, um aus der Thematik aufzutauchen.
Ganz so als würde er auf einer Autobahn fahren und es gibt keine Abfahrt bis zur Zielerreichung. Erst dann ist er motiviert, sich einem anderen Thema zu widmen. Gerade, wenn es sich um komplexe Themen handelt.
Er betrachtet die Dinge durch eine neutrale und rationale Brille. Seine Fragen sind keine Wertung, sondern einfach nur eine Ergründung der Sachverhalte. Empfindlichkeiten und Gefühle spielen für ihn weniger eine Rolle.
Sie können sicher sein, wenn er Ihr Konzept hinterfragt hat, dann können Sie es umsetzen.